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Schosser

Wie erfolgt eine gute Schosserbekämpfung?

Rübenschosser sollten unbedingt vor der Samenreife (Juni/ Anfang Juli) manuell entfernt werden.

„Währet den Anfängen!“

Ein einzelner Schosser kann bis zu 4.000 Samen produzieren, welche über viele Jahre (> 20) im Boden keimfähig sind. Um dieses Unkrautrübenpotential nicht zu Problem werden zu lassen, müssen die „saatgutbürtigen“ Schosser manuell entfernt werden. Geschieht dies zeitig genug (vor der Gerstenernte) bevor die Schosser blühen, bzw. Samen gebildet werden, so können diese in „abgeknickter Form“ (Schosser ausreißen und Leitungsbanen vom Rübenkörper zum Samenstand durch Abknicken durchtrennen) auf der Fläche verbleiben. Ist die Zeit fortgeschritten und die Samen drohen reif zu werden müssen diese vom Feld entfernt werden!

Sofern diese Gefahr nicht von vornherein gebannt wird, kann sich ein „Wildrübenproblem“ „aufschaukeln“. Wird nicht rechtzeitig reagiert ist „das Kind in den Brunnen gefallen“ und eine manuelle Entfernung ist nicht mehr möglich. Zu viele Wildrüben sind arbeits- und betriebswirtschaftlich nicht mehr zu beherrschen!

In Ausnahmefällen können Schosser und Wildrüben auch mit einem sogenannten Dochtstreichgerät und einem Totalherbizid behandelt werden. Häufig müssen solche Flächen für mindestens 10 eher 15 Jahre mit dem Rübenanbau pausieren.