Was sind die typischen Symptome bei Echtem Mehltau und welche Schäden treten auf?
- Auf der Blattoberseite an mittleren und äußeren Blättern grauweiße Pusteln.
- Bei stärkerem Befall grauweißer oder mehliger Pilzbelag.
- Pilzbelag lässt sich abwischen.
- Blätter werden hellgrün, vergilben und sterben ab.
- Pilzbelag vermindert die Assimilationsfläche der Zuckerrübe
Welche Verluste treten beim Befall mit Echtem Mehltau auf?
- In trockenen und warmen Anbauregionen ist Echter Mehltau ähnlich ertragsrelevant wie die Cercospora-Blattfleckenkrankheit.
- Durch die verminderte Assimilationsfläche steigt die Atmungsintensität der Zuckerrübe.
- Rückgang im Rübenertrag und sinkender Zuckergehalt sind die Folge.
- Verschlechterte Qualität.
- Die tatsächliche Höhe der Verluste ist stark abhängig vom Befallsbeginn, dem Klimaverlauf, dem Erntetermin und der angebauten Rübensorte.
- Unter für den Pilz günstigen Entwicklungsbedingungen sind Verluste im Zuckerertrag von bis zu 20% möglich. (Quelle: Krankheiten und Schädlinge der Zuckerrübe, Rieckmann, W., 1995)
- Später Mehltaubefall, ab Ende August, hat nur noch wenig Auswirkungen auf den Ertrag und die Qualität der Zuckerrüben.
Welche Faktoren fördern den Befall mit Echtem Mehltau?
- Hohe Temperaturen und geringe Niederschläge.
- Stark wechselnde Tag-Nacht-Unterschiede mit Taubildung.
- Hohes Stickstoffangebot.
- Ausbreitung im Bestand wird durch Wind deutlich verstärkt.
Wie beuge ich Echtem Mehltau vor bzw. wie bekämpfe ich Echten Mehltau?
- Blattgesunde Sorten für den Anbau auswählen.
- Einsatz von Fungiziden nach dem Schadschwellen-Prinzip
- Regelmäßige Bestandskontrolle auf Echten Mehltau, Berücksichtigung des offiziellen Blattkrankheiten-Warndienstes, bzw. -Monitorings und rechtzeitiger Einsatz von Fungiziden.