Zurück

Strohmanagement

Was ist Strohmanagement und worauf kommt es dabei an?

Achten Sie bei der Getreideernte auf eine gleichmäßige Verteilung des Strohhäcksels auf die gesamte Schnittbreite des Mähdreschers, damit keine Strohmatten im Boden entstehen:

  • Schärfen Sie die Häckselmesser.
  • Häckseln Sie möglichst klein.
  • Arbeiten Sie beim Mähdrescher mit einem Spreuverteiler.
  • Prüfen Sie, ob das Stroh gleichmäßig verteilt ist, indem Sie ein Seil mehrere Meter über die Breite der Mähgasse spannen. Harken Sie alles an dieser Linie liegende Stroh einen Meter breit zusammen, so dass sich am ganzen Seil entlang ein Haufen bildet. Wenn der Haufen überall gleich hoch ist, liegt das Stroh gleichmäßig.
  • Arbeiten Sie Strohhäcksel und Stoppeln mit einem flach arbeitenden Grubber einer Spatenrollegge oder Scheibenegge ein. Fahren Sie dabei leicht schräg zu den Drillreihen.

Wenn Sie wendende Bodenbearbeitungsverfahren anwenden, d.h. den Acker nach der Ernte pflügen, gilt es, Strohmatten im Boden zu vermeiden. Zuckerrüben reagieren sehr empfindlich auf Strohmatten, denn sie können solche Matten mit der Wurzel nur schwer durchwachsen. Die Wasser- und Nährstoffaufnahme ist behindert, es bilden sich beinige und kümmerliche Rübenkörper. Die Folgen sind Ertragsverluste, verstärkter Wurzelbruch beim Roden der Zuckerrüben und erhöhte Schmutzprozente durch mehr Erdanhang.