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Rodung

Was ist die ideale Köpfhöhe beim Roden?

Es ist wichtig, dass alle grünen Blattteile vom Rübenkörper getrennt werden. Die Köpfmethode, Microtopping oder Entblatten, richtet sich auch nach den Branchenvereinbarungen der Zuckerfabrik. Die meisten Fabriken fordern geköpfte Rüben. Die Köpfmesser sollten geschärft sein und möglichst dicht und gerade am Blattansatz ansetzen.

Wichtig ist, dass alle grünen Pflanzenteile abgetrennt werden, sonst treibt die Zuckerrübe in der Miete wieder aus und es kommt zu hohen Zuckerverlusten. Jeder zusätzlich abgetrennte Zentimeter Rübenkörper kann Massenverluste von mehr als 5% zur Folge haben. Zu flach geköpfte Rüben werden in der Zuckerfabrik in ihrer Qualität abgewertet und schlechter vergütet.

Wie vermeide ich zu hohe Köpfverluste beim Roden?

Legen Sie den Grundstein für eine verlustarme Zuckerrübenernte schon bei der Bodenbearbeitung und Aussaat. Ebene Flächen und gleichmäßig gewachsene Rüben erlauben eine ideale Einstellung der Köpf- und Rodegruppe (Schlägelköpfer, Nachköpfer, Rodeorgan).

Bei jedem Einsatz sollte der Rübenroder auf die Erntebedingungen und die Sorte (Sitz im Boden, Blattansatz) eingestellt werden. Prüfen Sie auch bei der Lohnernte Ihrer Zuckerrüben die Rodequalität und passen Sie, wenn nötig, die Einstellung und Fahrgeschwindigkeit an.

Welchen Einfluss hat die Reinigung auf den Rübenertrag?

Ziel ist es, möglichst saubere Zuckerrüben an die Fabrik zu liefern. Erdanhang und schlecht geköpfte Rüben verursachen höhere Lagerungsverluste und reduzieren das Rübengeld. Aber auch ein zu intensives Reinigen sollte vermieden werden. Kommt es zum Wurzelbruch, dann können schon ab einem Durchmesser von 3 cm Verluste von 3% auftreten. Zusätzlich kann es durch Beschädigungen auch zu einem erhöhten Zucker- und Masseverlust in der Feldrandmiete kommen. Wenn durch Verletzungen Zuckersaft aus den Rüben austritt, steigt darüber hinaus die Gefahr von Fäulnis in der Miete.

Wie stelle ich die Rodeschare optimal ein?

Beachten Sie die Empfehlungen der Betriebsanleitung. Generell gilt: je tiefer, desto weniger Wurzelbruch. Eine tiefe Einstellung bringt jedoch viel Erde in den Roder und verschmutzt die Zuckerrüben zusätzlich.